Kombination aus Elektromobilität und Photovoltaik im Endkundenfokus

Die Verwendung von kostengünstig selbst erzeugtem Photovoltaik-Strom für das eigene Elektromobil liegt bei deutschen Hausbesitzern deutlich im Interesse, wie eine aktuelle Untersuchung von EuPD Research zeigt. Hausbesitzer mit Kaufabsicht für ein Elektromobil streben zum Großteil auch die Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage an. Darüber hinaus wird der Energieversorger in der Verantwortung gesehen, spezifische Autostrom-Tarife anzubieten. 

Bonn. Nicht erst nach den aktuellen Entwicklungen im Diesel-Skandal steht fest, dass Elektromobilität die Zukunft im Verkehrssektor darstellt. Wenngleich sich die Elektromobilität in Deutschland noch auf niedrigem Niveau befindet, zeigt sich dennoch ein deutlicher Wachstumstrend. Besondere Attraktivität besitzt die Elektromobilität für Nutzer, die ihr Elektromobil mit Strom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage laden können. Mit einer neu installierten Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Hausdach lässt sich Strom mittlerweile je nach Standort zu Kosten von etwa zehn bis elf Cent je Kilowattstunde günstig erzeugen und macht die Elektromobilität kostenseitig erst richtig interessant.

Das Bonner Markt- und Wirtschaftsforschungsunternehmen EuPD Research untersucht seit Langem in vielfältigen Analysen private Endkunden und deren Kaufprozesse im Rahmen der Energiewende. Die Ergebnisse einer aktuellen Befragung unter Besitzern von Ein- und Zweifamilienhäusern in Deutschland beleuchten den Zusammenhang zwischen Photovoltaik und Elektromobilität. Neun Prozent der gut 500 befragten deutschen Hausbesitzer geben an, sich kurzfristig, d.h. noch im Jahr 2018, mit der Kaufabsicht für ein Elektromobil zu befassen.  Insgesamt 91 Prozent dieser Hausbesitzer mit Kaufabsicht für ein Elektromobil im Jahr 2018 planen parallel die Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage. Der Großteil der Hausbesitzer (54 Prozent) beabsichtigt hierbei, direkt im aktuellen Jahr sich eine Photovoltaik-Anlage anzuschaffen. Für 2019 und darüber hinaus planen weitere 37 Prozent der aktuellen Interessenten für ein Elektromobil, auch in eine Photovoltaik-Anlage zu investieren.

Kombination aus Elektromobilität und Photovoltaik im Endkundenfokus

Wenn Endkunden keine Möglichkeit haben, sich und ihr Elektromobil mit selbst erzeugtem Strom zu versorgen, sieht die deutliche Mehrheit der befragten Haushalte den Stromversorger in der Pflicht, entsprechende spezifische Tarifangebote zu schaffen. 70 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus, zukünftig spezifische Autostromtarife angeboten zu bekommen, um dem wachsenden Markt der Elektromobilität gerecht zu werden.

Diese Befragung privater Haushalte stellt ein Element der jährlichen Untersuchung des „Energiewende Awards“ für Energieversorger dar. In 2018 werden durch EuPD Research hierbei nach Deutschland erstmals die Energiewendeportfolios der Energieversorger auch in Österreich und der Schweiz analysiert. Die Vorstellung der Untersuchungsergebnisse aller 1.700 Energieversorger der DACH-Region und die Auszeichnung der besten Energieversorger aus Deutschland, Österreich und der Schweiz finden am 21. Juni 2018 im Rahmen der neuen Innovationsplattform The smarter E Europe in München statt, die  neben den bekannten Messen Intersolar Europe und ees Europe auch die neuen Messen Power2Drive Europe und EM-Power an einem Standort vereint. Initiatoren dieses Projektes sind das DCTI Deutsches CleanTech Institut, The smarter E und EuPD Research.


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